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Dauerkritik nicht nachvollziehbar

Veröffentlicht am 07.02.2021 in Ortsverein
 

Auch der Spitze der Stadtverwaltung in Wilhelmshaven sollte es nicht entgangen sein, dass derzeit weltweit nicht genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Da kann im Wilhelmshavener Rathaus noch so viel Kritik über die Landesregierung ausgeübt werden, es wird an der derzeitigen Situation nichts ändern.

Aktuell beklagt sich die Wilhelmshavener Stadtverwaltung darüber, dass weniger Impfstoff als versprochen geliefert worden ist. Dabei ist dieser drohende Lieferengpass schon seit Wochen bekannt.

Auslöser dieser weiteren Verknappung sind Umbaumaßnahmen im Pfizer-Werk in Belgien, wo der Impfstoff von BioNTEch/ Pfizer u.a. hergestellt wird. Die Umbaumaßnahmen sollen zu einer Steigerung der Produktion führen, so dass bis März die versprochenen Mengen erreicht werden.

„Langfristig wird uns dieser umbaubedingte Lieferengpass also eher helfen, als schaden“, so der Heppenser Ortsvereinsvorsitzende Volker Block.

Durch die ständige Kritik des Oberbürgermeisters in Richtung Land wird es nicht zu einem größeren Mengen an Impfstoffen in Wilhelmshaven kommen.

Im Gegensatz zu der Wilhelmshavener Stadtverwaltung ist die Vorgehensweise des Friesländer Landrats schon fast vorbildhaft.  

Dort wird von der Verwaltung stumpfes Draufhauen auf einen derzeit nicht lösbaren Zustand (es gibt einfach nicht genügend Impfstoff, da alle Staaten dieser Welt danach rufen) nicht genutzt, um Zustimmungswerte zu verbessern oder von politischen Fehlern abzulenken.

Dort wird statt lauter Kritik Zuversicht vermittelt, diese derzeitige Naturkatastrophe gemeinsam zu überstehen. Das beste Beispiel ist die Kritik an der Versendung der Infobriefe des Landes durch einen privaten Dienstleister.

Das Land mag seine Gründe gehabt haben so zu handeln, Wilhelmshaven beschränkt sich auf das Kritisieren, während Friesland schnell handelt und seine Bürger separat anschreibt. So geht Krisenmanagement.

Unabhängig von den Wilhelmshavener Rathauskritiken sollte aber der größte Respekt an die betroffenen Risikogruppen und die zahlreichen Helfern gehen. Diese betroffenen Menschen beklagen keine kurzfristig lösbare Situation, sondern versuchen das Beste aus der derzeitigen Lage zu machen.

Der Oberbürgermeister sollte diesen und anderen Menschen durch seine Berichterstattung nicht immer nur Angst suggerieren, sondern Hoffnung geben. Dafür ist er gewählt worden