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SPD-Heppens: Katastrophale Bilanz der Erhöhung der Parkgebühren

Veröffentlicht am 16.07.2024 in Kommunalpolitik
 

Die Erhöhung der Parkgebühren in Wilhelmshaven hat sich als katastrophal erwiesen. Die geplanten finanziellen Ziele wurden nicht erreicht. Noch schlimmer ist die negative Entwicklung für die Einzelhändler in der Innenstadt. Erste Geschäfte mussten bereits schließen, und der City-Interessen-Verein Wilhelmshaven e.V. beschreibt massive Umsatzverluste.

Die SPD-Ratsmitglieder Detlef Schön, Norbert Brandt und Volker Block hatten sich von Anfang an gegen die Erhöhung der Parkgebühren ausgesprochen und wurden dafür massiv kritisiert, unter anderem vom Redaktionsleiter der Wilhelmshavener Zeitung, der den Ratsmitgliedern sogar Arbeitsverweigerung vorwarf.

Jetzt sind die Befürchtungen der Ratsmitglieder eingetroffen. Der entstandene Schaden für die Wirtschaft ist massiv, so der Heppenser Ratsherr Volker Block. Der innerstädtische Einzelhandel steht ohnehin schon aufgrund des allgemeinen Trends zum Onlinehandel unter Druck, und die Gebührenerhöhung verstärkt diesen Druck nur noch.

Die deutliche Erhöhung der Parkgebühren hat dazu geführt, dass es für die Bürgerinnen und Bürger selbst bei Übernahme der Versandkosten günstiger ist, ihre Einkäufe über den Onlinehandel abzuwickeln. Das Einzelhandelsangebot in Wilhelmshaven ist nicht so speziell, dass dadurch ein großes Einzugsgebiet erreicht wird. Deshalb sollte eine Kommune die Geschäfte eher durch geringe Parkgebühren unterstützen, um Kunden nicht von einem Besuch der Geschäfte abzuhalten. Eine gegenteilige Handlung, wie die Erhöhung der Parkgebühren, führt zu geringeren Besucherströmen, dadurch zu weniger Umsatz für den Einzelhandel und letztlich zum Verlust von Geschäften. Diese Angebotsabnahme beschleunigt den Niedergang des Einzelhandels in der Innenstadt.

„Im Rahmen der nächsten Haushaltsberatungen müssen wir unbedingt diesem katastrophalen Trend entgegenwirken und die Parkgebühren wieder deutlich reduzieren“, so der Heppenser Ortsvereinsvorsitzende und Ratsherr Volker Block.