In der jüngsten Ratssitzung der Stadt Wilhelmshaven wurde erneut der Antrag eingebracht, einen Wohnmobilstellplatz am Freibad Nord zu schaffen. Der Antrag wurde von WIN@WBV, Berner, FDP und FW sowie der SPD Wilhelmshaven unterstützt. Oberbürgermeister Carsten Feist sprach sich jedoch aus Gründen der Attraktivität und der Nähe zur Autobahn gegen diesen Standort aus und plädierte stattdessen für das Nautimo.
In der Sitzung sprach sich Herr Baruschke von der SPD Nord deutlich gegen diese Entscheidung aus. Er betonte die Vorteile und die hohe Attraktivität des Standorts am Freibad Nord, darunter die hervorragenden Restaurants, die wirtschaftlich vorteilhafte Lage für Fahrradgeschäfte und den nördlichen Stadtteil sowie die gute Radanbindung. „Ein Wohnmobilstellplatz am Freibad Nord wäre eine klare Förderung für den Tourismus in Wilhelmshaven“, so Baruschke.
Die CDU lehnte den Antrag ebenfalls ab, was bei der SPD auf Unverständnis stößt, da zwei Ratsmitglieder der CDU aus dem Stadtnorden kommen und die Partei doch für die Wirtschaftsförderung bekannt ist. „Es ist unverständlich, warum die CDU, die doch für wirtschaftliche Entwicklung steht, gegen einen Vorschlag stimmt, der den Stadtnorden wirtschaftlich stärken würde“, so Gesche Marxfeld Bürgermeisterin.
Oberbürgermeister Feist argumentierte, dass das Freibad nicht immer geöffnet sei, aber Baruschke wies darauf hin, dass gerade durch einen Wohnmobilstellplatz ein ausbaubarer Nutzen, wie die Nutzung der Duschen, geschaffen werden könnte. „Ein Zugang zum Freibad nur mit einer Dauerkarte, wie Herr Feist betont, sendet kein positives Signal“, fügte Baruschke hinzu.
Hohe Summen als Ablehnungsgrund zu nennen, für einen Wohnmobilstellplatz der wenig kostet aber viel in der Auswirkung und Zuspruch für Wirtschaft und Tourismus bringt, ist völlig deplatziert. Die SPD Nord ist überzeugt, dass der Stadtnorden ein hervorragender Ankerpunkt für Wohnmobilisten wäre, um die Vielfalt und die tolle Lage von Wilhelmshaven zu erkunden. Attraktionen wie die Dörfer Sengwarden und Fedderwarden, der JadeWeserPort sowie der touristische Magnet Störtebeker Park oder Schloss Gödens würden davon profitieren.
„Hier werden erneut falsche Signale gesendet. Wir als SPD Nord werden uns weiter für den Standort am Freibad Nord einsetzen“, erklärte Baruschke abschließend.