Quelle: Schutzstation WattenmeerInvasive Arten in der Nordsee sind auch im Wilhelmshaven- Hafen nicht zu übersehen. So hat die Pazifische Auster als invasive Art die heimische Miesmuschel an vielen Stellen verdrängt. Die pazifische Auster wurde in den 1960er Jahren in die Nordsee eingeführt. Sie hat sich in großen Teilen der Nordsee stark vermehrt und bildet dichte Populationen.
Eingeführt werden diese neuen Arten zum Beispiel durch das Ballastwasser oder Rumpfbewuchs von Seeschiffen. Aktuelle Untersuchungen gehen davon aus, dass ein bis zwei neue Arten pro Jahr im Wattenmeer angesiedelt werden.
Die Nordsee ist ein einzigartiges Ökosystem mit einer reichen Artenvielfalt. Einige dieser invasiven Arten haben potenziell negative Auswirkungen. In den letzten Jahren waren das zum Beispiel der Amerikanischer Heringskönig. Diese Fischart stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich in einigen Bereichen der Nordsee ausgebreitet. Das Japanischer Wakame.
Dieses große, braune Seegras stammt ursprünglich aus Japan, wie der Name ja auch schon sagt. Der Amerikanischer Hummer wurde in den 1980er Jahren in die Nordsee eingeführt. Obwohl sich seine Populationen bisher nicht stark ausgebreitet haben, könnten sie potenziell einheimische Hummerarten bedrohen.
Die Bekämpfung invasiver Arten in der Nordsee ist eine Herausforderung. Maßnahmen wie Überwachung, Kontrolle und Managementpläne werden umgesetzt, um die Auswirkungen dieser Arten einzudämmen. Es ist wichtig, das Bewusstsein für die Bedrohung durch invasive Arten zu schärfen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Ausbreitung einzudämmen und die einheimische Biodiversität der Nordsee zu schützen.
Für Wilhelmshaven interessiert uns natürlich, wie sich die Stadt auf diese Herausforderung der invasiven Arten vorbereitet, bzw. ob bereits erste Maßnahmen ergriffen werden. Hierzu wird der Ortsverein Heppens in den nächsten Wochen informieren.
Weitere Informationen: https://www.schutzstation-wattenmeer.de/wissen/tiere/muscheln/pazif-auster/
