Die Vorstände aus Heppens und der Tafel
Am 4.11.22 besuchte der Vorstand des SPD Ortsvereins Heppens die Tafel in der Ulmenstraße in Wilhelmshaven. Wir wurden sehr freundlich durch den neuen Vorstand der Tafel begrüßt und es ergab sich schnell ein reger Gedankenaustausch.
Die Mitarbeiter der Tafel waren sehr erfreut über das Interesse an ihrer Arbeit. Sie vermissen von der Allgemeinheit, auch von der Verwaltung der Stadt nebst Oberbürgermeister, dieses Interesse.
Die Tafeln leiden immer stärker unter verschiedenen Einflüssen, die von Ihnen nicht zu ändern sind. Zum Einen ist die zurückhaltende Einkaufsstrategie des Handels zu nennen, die ergibt, dass immer weniger Waren an die Tafeln gelangen. Einige Geschäfte verkaufen auch in eigener Regie sogenannte „Rettertüten“ .
Im Gegensatz dazu nehmen vor dem Hintergrund der allgemeinen Lage und dem Zuwachs an Flüchtlingen immer mehr Menschen die Leistungen der Tafel in Anspruch. Hier stößt die Tafel oft an ihre Grenzen.
So hat sich die eigentliche Aufgabe der Tafeln, Waren vor dem Verderben zu bewahren und Bedürftigen als Zusatzangebot zur Verfügung zu stellen,
in eine Grundversorgung gewandelt, was nicht im eigentlichen Sinne der Tafeln sein kann.
Die Tafeln können mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern, die teilweise sogar neben dem Hauptberuf in ihrer Freizeit noch helfen, nicht die Aufgaben des Staates / der Stadt, übernehmen.
So macht sich auch z.B. das Jobcenter einen schlanken Fuß, wenn es Menschen immer öfter zur Tafel schickt, anstatt selber Leistungen zu gewähren.
Weitere Themen waren die Räumlichkeiten der Tafel, die einer Erneuerung bedürfen, sowie die immensen Kosten, die von den Tafeln zu tragen sind. Hier Energie und Entsorgungskosten.
Als positiv wurde die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter, sowie die Spendenbereitschaft einiger Wilhelmshavener Bürger und Bürgerinnen genannt.
Hier bittet der SPD Ortsverein Heppens alle Wilhelmshavener/innen über einen kleinen Beitrag nachzudenken (bitte keine Bekleidung).
Der SPD Ortverein Heppens dankt der Tafel für Ihren großartigen Einsatz und wird mit der Tafel weiterhin im Gespräch bleiben. Des Weiteren werden wir in der Öffentlichkeit und bei den Institutionen auf Verbesserungen der Lage der Tafel hinwirken bzw. dafür werben.
Vorstände aus Heppens und der Tafel: Von links: Jürgen Thönessen, Bianca Janssen, Inga Bernsau, Yvonne Janssen, Ulla Krieger, Christel Kleinow, Volker Block, Susanne Kempcke, Uwe Reese
